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Meetings – zentral im Kulturwandel

Alle reden (schon lange) von New Work. Viel zu selten haben wir im Blick, dass eine gute Arbeitskultur bei unseren täglichen Meetings anfängt.

Hier sind meine Top-Tipps für Meetings, in denen alle zu Wort kommen und eigenverantwortlich mitwirken:

  • Nehmt nur an Meetings teil, wenn ihr die Agenda kennt und Euer Beitrag für das Meeting klar ist.
  • Wenn ihr das nicht bei der Einladung zum Meeting erkennen könnt, fragt nach beim Einladenden.
  • Helft mit, den Fokus im Meeting zu setzen, damit jedem zu Beginn das Ziel klar ist.
  • Lasst die anderen ankommen und steigt nicht sofort in die Actionliste und ToDos ein. Check-ins, Ruhe und bewusste Fokussetzung helfen.

Und dann: Startet mit einer Art Statusupdate.

  • Was ist seit dem letzten Treffen passiert?
  • Was wird als nächstes angegangen?
  • Wobei braucht ein Teammitglied evtl. Hilfe?

 

Nur diejenigen sprechen, die ein relevantes, neues Update haben.

Mit etwas Routine und Konsequenz schafft man dieses Update sehr zügig.

Achtet darauf, dass die Meetingteilnehmenden hier beim Thema bleiben.

  • Der/die Moderierende unterstützt durch klare Fragen:
  • „Antwortest du aus deiner Rolle heraus oder weil du vermutest, dass xxx?“

Wichtig ist jetzt: Eigenverantwortung denen zu geben, die auch wirklich verantwortlich oder betroffen sind, denn wie häufig passiert es, dass Argumente für andere gemacht werden und Mutmaßungen angestellt werden?

Stehen #Entscheidungen an, gilt es auch mal alternative Wege auszuprobieren. Mal weg von Mehrheitsentscheid.

Nutzt das Konsentverfahren:

  • „Wer hat (schwerwiegende) Einwände?“.
  • Häufig liegt bei dieser Frage ein wahrer Schatz begraben und gezielte Fragen helfen der Gruppe, Vorschläge in Meetings zu integrieren.
  • Entsteht ein relevanter Schaden?“ ist eine gezielte Frage, um zu überprüfen, dass ein Einwand wirklich reflektiert ausgesprochen wird.
  • Mit dem Ansatz „safe enough to try“ kann man dann erste Schritte gehen, beobachten und dann ggf. wieder anpassen.

Nach dem Statusupdate ist mir immer wichtig, Zeit für Klärungen und ggf. das Verarbeiten von Spannungen zu geben.

Das stärkt die Beziehungsebene und wird oft vergessen oder mit dem fokussierten Statusupdate vermischt.

  • Es geht um Austausch untereinander. Jeder kann Themen einbringen.
  • In 30 Sekunden werden zunächst nur 2 Stichwörter der Anliegen gesammelt und die Durchsprache dann anhand dieser Frage priorisiert:
  • „Wer braucht jetzt zuerst eine Klärung?“
  • Auch an dieser Stelle führen die Fragen den Prozess – ganz nach dem Motto:
  • „Was brauchst du?“
  • Manchmal ist es nur eine Information, die abgesetzt werden soll.
  • Manchmal ist eine Entscheidung der Gruppe wichtig oder auch eine Reaktionsrunde zu einer Idee, die bisher keinen Platz im zügigen Statusupdate fand.

💡 Solche Meetings können in 30 Minuten ablaufen.

💡 Idealerweise wechselt die Rolle des Moderierenden / Facilitators alle paar Wochen, damit jede*r lernen und sich ausprobieren kann.

New Work heißt vor allem Eigenverantwortung und Augenhöhe zu leben. Und das beginnt in den Meetings, die wir tagtäglich haben.

Interesse an einem Lernformat für Ihre Organisation? Ich freue mich auf Ihre Nachricht.

Ein Einblick – Meine Lernreihe: „Meetingmoderation: Effizient, mit Herz und Empathie“