Die Unsicherheit im OrgaTeam war ganz schön groß.
Kann so ein Tag funktionieren? Werden alle mitmachen und sich engagieren?
Die Rede ist von einem Teamtag an einer Berufsschule bestehend aus 80 KollegInnen.
Das Format war offen. Im Barcamp-Stil haben sich alle einbringen können, denn das Thema war die Gestaltung einer gemeinsam getragenen Schulentwicklung. Zukunftsorientiert.
Der Grundstein für die weitere Zusammenarbeit in den kommenden Monaten sollte gelegt werden.
Es ging darum, mit dem Team eine Haltung zu entwickeln, die auf Vertrauen setzt, statt auf Kontrolle. Zukünftig die Werte mit Leben zu füllen. Und es ging darum, Formate weiterzudenken, die die Stärken der jungen Menschen in den Blick nehmen, nicht die Defizite. Natürlich haben Interessierte auch den Einsatz und die Unterstützung durch KI im Unterricht als wichtiges Thema auf die Agenda gebracht und – selbst in den Pausen – neugierig Tipps und Tricks geteilt.
Das Format Barcamp an sich sorgt schon dafür, dass mehr Beteiligung entsteht. Damit aber die Unsicherheit (ob denn dann alle mitmachen) gut aufgefangen wird, habe ich mit dem OrgaTeam vorab eine digitale Übersicht (in Edumaps) erstellt, auf der schon Wochen vorher von jedem Themen eingebracht werden konnten. Themen, die man zu zeitgemäßer Schulentwicklung immer schonmal bearbeiten wollte, die einen interessieren oder zu denen man auch einfach nur mal Fragen hat…
Zusätzlich zur digitalen Übersicht gab es die Möglichkeit, Wichtiges vorher auch im Lehrerzimmer zu sammeln.
Die Mischung von Papier und Digitalem ist hilfreich, wenn man 80 Menschen erreichen und aktivieren möchte, mitzuwirken.
Die intensive Kommunikation vorab hat auch geholfen, das Format zu erklären und Angst zu nehmen.
Schulen organisieren heutzutage richtig tolle, offene Formate, denn viele Schulteams sind ebenso neugierig und probierfreudig und machen sich sehr ähnliche Gedanken zum Thema Lernkultur, Führung und Zusammenarbeit wie viele Teams in Unternehmen. Die Brücken zwischen Wirtschaft und Schule werden weiter gebaut. Wenn wir neue Arbeitswelten ganzheitlich denken, müssen wir bei unseren Schulen anfangen.